
Je weiter wir in Richtung Norden kommen, je weiter die Temperaturen auf dem Thermometer nach oben klettern, desto näher kommen wir der Northern Territory. Schon während meiner ersten Reise quer durch Australien hat mich die Territoriy fasziniert. Diese Faszinstion hat mich nicht mehr los gelassen. Nun das Schraßenschild zu passieren, das darauf hinweist, dass wir Western Australia verlassen und die Northern Territory beginnt, fühlt sich für mich ein klein wenig wie nach Hause kommen an. Zumindest freue ich mich, wieder in eine mir bereits bekannte Region zu kommen und bin voller Erwartungen. Unser Ziel ist Katherine. Eigentlich ist die Stadt kein Ort, um dort längere Zeit zu verweilen. Auch durch meinen ertsten Australien-Trip ist mir Katherine nur noch flüchtig in Erinnerung geblieben. Allerdings habe ich ein besonderes Anliegen, denn wir treffen John in Katherine. John idt ein altee Bekannter, der Quarter Horses züchtet und war damals noch Besitzer einer Schaffarm in New South Wales. Ich habe für ihn gearbeitet, indem ich ihn bei der Arbeit mit den Schafen unterstützt habe. Außerdem habe ich seine Pferde geritten, mit denen er an Wettbewerben, dem sogenannten Campdrafting, teilgenommen hat. Dafür mussten sie natürlich fit bleiben. Aus dem Arbeitsverhältnis entwickelte sich eine Freundschaft. Vielleicht berichte ich bei Gelegenheit in einem anderen Beitrag über mein erstes Jahr, das ich in Australien verbracht habe. Hier führt es zu weit. Zurück also nach Katherine.

Den Vormittag verbringen wir an den Hot Springs. Dabei handelt es ich um mehrere kleine Pools, die aus warmen Quellen gespeist werden. Sie sind von einem tropischen Wald umgeben und laden ein zu einem entspannten Bad. Der Erfrischung dienen sie jedoch weniger durch die warme Temperatur. Am Nachmittag treffen wir John- stilecht bei der Reiterstatue des Stockmen Sabu Peter Sing, der im Westen von Katherine eine Rinderfarm betrieben und sich zu einer Art Ikone für den Ort entwickelt hat. Es ist ein freudiges, herzliches Wiedersehen. Es gibt viel zu erzählen bei dem ein oder anderen kalten Bier. Wir reden bis spät in die Nacht. Es freut mich, dass auch Max´ Résumé für den Abend war: „Was für ein cooler Typ“.
Am Morgen verabschieden wir uns. John muss eilig einige Dingo-Fallen einsammeln wie er sagt. Es herrschen rauhere Sitten dort im australischen Busch. Alles heiße ich nicht gut, aber vieles ist in irgend einer Form notwendig. Es gab viele Punkte während meiner Zeit, die ich bei John gearbeitet habe, die mich erst einmal schlucken ließen. Aber ich habe auch gelernt, mir im ersten Moment absurd erscheinende, andere Denkweisen zu akzeptieren. Wenn die Australier eines gelert haben, dann wie man im Busch überleben kann. Der Abschied fällt mir schwer. Ich schließe für gewöhnlich nicht viele Menschen so ins Herz. Auch John hatte es da anfangs nicht einfach mit mir. Aber ich habe selten einen so aufrichtigen, ehrlichen und aufopfernd hilfsbereiten Menschen erlebt und nach und nach hat sich eine aufrichtige Freundschaft entwickelt. Bei dem Wiedersehen hatte ich fast den Eindruck, als wären nicht all die Jahre seit dem Abschied in Mount Isa vergangen, denn das alte Vertrauen war sofort wieder da.



Max und ich, wir setzen unsere Reise Richtung Darwin fort. Zuvor machen wir einen kleinen Morgenspaziergang zu den Edith Falls. Dann führt uns unser Weg weiter nordwärts. Das Klima in Darwin ist gewöhnungsbedrüftig. Auch vom nichts tun schwitzt man hier ohne weiteres. Die multikulturell geprägte Stadt hat ihren ganz eigenen Flair und wie bei meinem ersten Besuch fühle ich mich sofort wohl in Darwin. Die belebte Mitchell Street mit ihren Restaurants und Bars führt uns in Richtung des Stadtzentrums. Darwin verfügt über eine interessante Kunstszene, was auch das Stadtbild prägt.










Mir fällt der Abschied von Australien wieder sehr schwer, doch ich freue mich, dass der Roadtrip durch die Wildnis auch Max gefallen hat, der zuerst noch skeptisch gegenüber den langen Entfernungen, der Wildnis und den wilden Tieren war. Dieses aufgeregte Vogelgezwitscher am Morgen, der Blick über unendlich erscheinende Weite, die zahlreichen Tierarten und die herzlichen Menschen machen Australien zu einem ganz besonderen Erlebnis, von dem wir noch lange zehren werden.
See you Australia.
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